
Wissenschaftsjahr 2024 - Freiheit
Eine gemeinsame Veranstaltungsreihe von der BTU-Präsenzstelle des Landes Brandenburg und der Stadt Spremberg/Grodk
Die Präsenzstelle Spremberg veranstaltete im Wissenschaftsjahr 2024 – Freiheit zu diesem Thema eine Vortragsreihe mit dem Titel: „Warum wir eine kritische Erinnerungskultur für unsere Zukunft brauchen“
Die Veranstaltung gehörte zu den vom BMBF ausgewählten 35 Projekten, die bei über 230 Einreichungen eine Förderung erhielten. Mit den fünf Vorträgen mit ausführlichen Diskussionen im Kinosaal von Spremberg konnten über hundert Menschen angesprochen werden. Diese kamen hochmotiviert, um sich mit Fragen zum Nationalsozialismus, zu Themen aus der DDR-Geschichte, der Transformation und dem heutigen Antisemitismus in Deutschland auseinander zu setzen. Die Vortragsreihe in Spremberg hätte ohne die BMBF-Förderung nicht diese hochwertige Sichtbarkeit im Stadtbild erzeugen können.
"Freiheit" - Ein Video zur Veranstaltungsreihe
Ein 8-minütiger Film zum Abschluss der Vortragsreihe „Erinnerungskultur“ - von Ralf Schuster vom Multimediazentrum der BTU
Vortragsreihe - Das waren unsere Themen
Hier finden Sie Informationen & Aufzeichnungen der jeweils 45-Minuten dauernden Vorträge – ohne die anschließenden Diskussionen
Dr. Maria Nooke
"Unrechtsstaat oder Sozialparadise? DDR-Geschichte als andauernde Herausforderung der Aufarbeitung"
Juna Grossmann
Antisemitismus im Alltag: Eindrückliche Lesung im Spreekino Spremberg
Dr. Patrice Poutrus
Lebenswege: DDR und Deutsche Einheit im Fokus
Dr. Jens Schöne
„Das wird unsere Freiheit sein!“ Der DDR-Volksaufstand vom Juni 1953
Dr. Enrico Heitzer
„Warum brauchen wir heute eine kritische Erinnerung an den Nationalsozialismus?“
Aus den Evaluationen zu allen Veranstaltungen ging deutlich hervor, dass es in Spremberg einen Bedarf an Wissensvermittlung zu allgemeinen historischen, politischen Themen gibt. Über die Vorträge hinaus entstand schon beim ersten Vortragabend die Idee, noch mehr Aufklärung und Informationen zu den Themen Diktatur-Erfahrungen zu erhalten. So organsierte die Präsenzstelle Spremberg aus den BMBF-Mitteln noch zwei – für die Teilnehmenden kostenfreie - Exkursionen. Eine ging mit 34 Teilnehmenden aus der Bürgerschaft zur Gedenkstätte Lindenstraße nach Potsdam, eine andere ging für eine Schulklasse mit Lehrern der BOS Spremberg nach Oranienburg zur Gedenkstätte Sachsenhausen.
Exkursionen
Danksagungen
Professorin Heike Radvan, bis vor kurzem an der BTU im Bereich Soziale Arbeit tätig, jetzt an der Universität Tübingen, half mit, die Vortragsreihe zu initiieren. Die weitere inhaltliche Ausgestaltung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit BTU-Honorarprofessor Dr. Axel Klausmeier, seit 2009 Direktor der Stiftung Berliner Mauer.
Alle Vorträge wurden moderiert. Neben den in Cottbus und Spremberg bekannten Moderator*innen Michael Apel, Sebastian Schiller, Markus Füller, Konstanze Schirmer kam auch Redakteur Harald Asel, den Viele durch seine Sendereihe „Das Forum“ auf rbb24 Inforadio kennen.
Ausblick
Die Formate der Wissenschaftskommunikation werden in den beiden Kleinstädten Spremberg und Finsterwalde, wo die BTU mit ihren Präsenzstellen vor Ort ist, gut angenommen und sind auch künftig gefragt. Mit dieser seit 2018 vom Land Brandenburg initiierten und zunächst vom MWFK als Projekt betriebenen Aufbauarbeit kann jetzt durch die dauerhafte Verstetigung der Präsenzstellen die Arbeit hinsichtlich Wissenstransfer und Dialog mit der Gesellschaft nachhaltig fortgesetzt und intensiviert werden.