Unrechtsstaat oder Sozialparadies? DDR-Geschichte als andauernde Herausforderung der Aufarbeitung
Die Aufarbeitung der DDR-Geschichte ist kein abgeschlossener Prozess, sondern eine andauernde Herausforderung. Sie hat sowohl das Unrechtssystem mit seinen Auswirkungen in den Blick zu nehmen, als auch die Erfahrungen des Alltags in der Diktatur. Mit dem Sturz der Mauer als Ergebnis der Friedlichen Revolution wurde eine ungeahnte Euphorie und Zukunftshoffnung ausgelöst. Doch schon bald zeigte sich, dass die Gestaltung der Einheit mit riesigen Herausforderungen verbunden war – vor allem auch für jeden Einzelnen. Doch was hat das Leben in der DDR ausgemacht? Wie blicken wir mit dem Wissen von heute auf die unterschiedlichen Erfahrungen von damals? Und Welche Narrative prägen die gegenwärtige Debatte?
Dr. Maria Nooke ist seit 2017 Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur. Nach ihrem Studium in Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaften arbeitete sie für die Gedenkstätte und Stiftung Berliner Mauer. Bis 1990 engagierte sie sich in einer kirchlichen Friedens- und Umweltgruppe in der DDR.
Moderation: Harald Asel, Redakteur und Moderator, Berlin
Der Vortrag findet im Spreekino Spremberg/Grodk von 17:30 – 19 Uhr statt. Es ist ein 40 bis max. 45minütiger Vortrag geplant; daran schließt sich eine dreiviertel Stunde Diskussion an.
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Alle Vorträge werden aufgezeichnet und auf der Webseite veröffentlicht. https://www.praesenzstelle-spremberg.de/wissenschaftsjahr
Die Vortragsreihe findet mit inhaltlicher Begleitung durch die Stiftung Berliner Mauer, Prof. Dr. Axel Klausmeier, Direktor, und Honorarprofessor der BTU statt. Das Projekt findet im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2024 – Freiheit statt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.