„Schonzeit vorbei: Über das Leben mit dem täglichen Antisemitismus“
Juna Grossmann arbeitet in diversen Museen und Gedenkstätten und betreibt außerdem den Blog „irgendwie jüdisch“. Die Berlinerin beobachtet seit Jahren, wie offen judenfeindliche Angriffe zunehmen, lauter werden, bedrohlicher. In ihrem Buch „Schonzeit vorbei: Über das Leben mit dem täglichen Antisemitismus“ schildert die jüdische Deutsche das Leben unter diesem permanenten antisemitischen Beschuss, berichtet vom Wachsen einer Angst, die sie vor einigen Jahren noch nicht kannte, und davon, wie sie eines Tages merkte, dass auch sie mittlerweile auf gepackten Koffern lebt, bereit zur Flucht vor dem Hass. Doch wohin soll man gehen in einer Welt, in der Antisemitismus quasi wieder zur Norm wird?
Juna Grossmann hat Sonderpädagogik studiert und leitet seit 2009 das Ausstellungsbüro eines Berliner Museums. Ehrenamtlich engagiert sie sich im Begegnungsprojekt „Meet a Jew“ des Zentralrats der Juden in Deutschland. 2018 erschien ihr Buch „Schonzeit vorbei: Über das Leben mit dem täglichen Antisemitismus“.
Moderation: Konstanze Schirmer, Spremberg/Grodk
Der Vortrag findet im Spreekino Spremberg/Grodk von 17:30 – 19 Uhr statt. Es ist ein 40 bis max. 45minütiger Vortrag geplant; daran schließt sich eine dreiviertel Stunde Diskussion an.
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Alle Vorträge werden aufgezeichnet und auf der Webseite veröffentlicht. https://www.praesenzstelle-spremberg.de/wissenschaftsjahr
Die Vortragsreihe findet mit inhaltlicher Begleitung durch die Stiftung Berliner Mauer, Prof. Dr. Axel Klausmeier, Direktor, und Honorarprofessor der BTU statt. Das Projekt findet im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2024 – Freiheit statt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.