„Das wird unsere Freiheit sein!“ Der DDR- Volksaufstand vom Juni 1953
Im Juni 1953 stand das SED-Regime am Rande des Zusammenbruchs. Mehr als eine Million Menschen forderten überall in der DDR ihr Ende; nur sowjetische Truppen verhinderten, dass dies Realität wurde. Im Vortrag geht es um die Hintergründe des Aufbegehrens: Warum protestierten so viele Menschen? Wer beteiligte sich? Was erhofften sich die Aufständischen und warum scheiterten sie? Im Fokus stehen dabei vor allem die Kleinstädte und die ländlich geprägten Regionen. Denn sie werden oft übersehen, hatten aber einen wichtigen Anteil am Geschehen. Und welchen Beitrag kann der Volksaufstand für die heutige Erinnerungskultur leisten, um uns über Begriffe wie Diktatur, Protest und Freiheit zu verständigen?
Dr. Jens Schöne studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Neuere und Neueste Geschichte sowie Anglistik und Amerikanistik. 2004 promovierte er an der Freien Universität Berlin mit einer Studie zur Kollektivierung der DDR-Landwirtschaft. Seit 2007 ist er Stellvertreter des Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur im Land Berlin.
Moderation: Sebastian Schiller, Cottbus
Der Vortrag findet im Spreekino Spremberg/Grodk von 17:30 – 19 Uhr statt. Es ist ein 40 bis max. 45minütiger Vortrag geplant; daran schließt sich eine dreiviertel Stunde Diskussion an.
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Alle Vorträge werden aufgezeichnet und auf der Webseite veröffentlicht. https://www.praesenzstelle-spremberg.de/wissenschaftsjahr
Die Vortragsreihe findet mit inhaltlicher Begleitung durch die Stiftung Berliner Mauer, Prof. Dr. Axel Klausmeier, Direktor, und Honorarprofessor der BTU statt. Das Projekt findet im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2024 – Freiheit statt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.